16. Februar
Die Heimreise beginnt
Jetzt wird es endlich Zeit, wieder in die Heimat aufzubrechen. Auf der gut ausgebauten marokkanischen Autobahn wollen wir nach Norden starten. Marrakech, Casablanca, Rabat, Moulay Bousselham und Asilah sind unsere Ziele um dann die Fähre nach Europa zu erreichen.
17. - 18. Februar Noch einmal Sommer in Marrakech
19. Februar Nordmarokko im Regen
Mohammedia bei Casablanca empfängt uns mit heftigem Regen. Wir stehen hier alleine mitten in der marokkanischen Seenplatte und warten, dass das Wasser wieder zurückgeht. Der Wetterbericht verspricht für die nächsten Tage wieder Sonne - wenns denn stimmt !
Vorteil: Es belästigen uns keine Hunde der Nachbarn mit ihren Hinterlassenschaften.
Nachteil: Wir erwarten in Kürze Enten und Schwäne. Krokodile haben wir noch keine gesichtet.
Und dann doch noch großes Abenteuer am Abend: Das Wasser fließt nicht ab. Mit vereinten Kräften von Mover, Abschleppseilen am Allradler und 10 Franzosen und Marokkaner ziehen wir den Caravan ans rettende Ufer.
20.-22 Februar Mohammedia, Casablanca,
Rabat
Von unserem Standort bei Mohammedia besuchen wir die Städte Mohammedia, Casablanca und Rabat. Sie sind so unterschiedlich wie das Land selbst.
Mohammedia: Eine marokkanische Kleinstadt ohne Sehenswürdigkeit mit ländlichem Souk, auf dem sich die Bevölkerung mit allem Lebensnotwendigen versorgt.
Casablanca: Ein richtiger Moloch mit über 6 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Hier zeigt sich die ganze Gegensätzlichkeit Marokkos. Verkehrschaos pur bis man das Zentrum erreicht. Die Außenbezirke zeigen Slums der übelsten Art. Hier leben die Verlierer des Landes, die sich von den Resten des Wohlstandsmülls ernähren. Im Zentrum Prachtstraßen mit Gebäuden des französischen Kolonialstils. Ausgesuchte Läden bieten jeden Luxus. Die Medina, am Rande des Zentrums geht da fast unter. Und dann das Wahrzeichen der Stadt: Die Moschee Hassan II mit beeindruckender Architektur wurde 1993 fertiggestellt. Nach Mekka ist sie die größte Moschee der arabischen Welt. Sie fasst 100 000 Menschen, ihr Minarett hat eine Höhe von fast 200 Metern - Gigantismus pur!
Rabat: Mit 600 000 Einwohnern deutlich kleiner als Casablanca ist Rabat die Hauptstadt Marokkos. Saubere Stadt mit europäischem Flair. An fast jeder Ecke ein Polizist mit Militärbegleitung vermittelt uns ein Gefühl der Sicherheit. Als Tourist kann man unbehelligt auch durch die Medina schlendern, kein falscher Führer drängt seine Dienste auf und kein Händler preist agressiv seine Waren an, wie wir das so oft erlebt haben. Die beiden Hauptattraktionen liegen eng beieinander: Der Hassan-Turm und das Mausoleum von Mohammed V. Der derzeitige König Mohammed VI schottet sich dagegen ab. Er gewährt uns keinen Einlass. Der Palast ist für Touristen nicht zugänglich.
24.-26. Februar Moulay Bousselham
Zwischenstopp auf einem schönen etwas heruntergekommenen Campingplatz. Direkt am Meer mit Blick auf eine Lagune. Die Kleinstadt macht nichts her, nur Ferienhäuser und ein vergammelter Souk. Zwei Tage Erholung, dann schnell weiter nach Asilah.
27.Februar - 1.März Abschied in Asilah
Unsere letzte Station in Marokko. Hier begrüßen oder verabschieden die meisten Mobilisten dieses wunderbare Land. Die weiß-blaue Stadt mit Medina und Einkaufsmeile verzaubert uns noch einmal. Die Vorräte werden für die letzte Etappe aufgefrischt und Souvenirs werden gebunkert. Schade nur, dass die vorhandenen Camping- und Stellplätze unterirdisch schlecht sind. Auch die letzte Tajine mit verkochtem Gemüse hat uns nicht überzeugt. Noch ein Tag Erholung in dieser Stadt der Maler und Kunsthandwerker mit Blick auf den Atlantik, dann stürmen wir die Fähre nach Europa.
Weitere Eindrücke aus Asilah
! Marokko adieu !
Wir verlassen nun dieses wunderbare Land, das uns bereits ein zweites Mal verzaubert hat. Wiederum erlebten wir faszinierende Landschaften und Menschen, die wir liebgewonnen haben. Wir hatten nie das Gefühl der Unsicherheit, die Hilfsbereitschaft der Menschen hat uns stets weiter geholfen wenn wir so manchen Hinweis nicht lesen konnten. Es war sicherlich nicht unsere letzte Reise in dieses Land.
Marokko wir kommen gerne wieder, Inschallah!
Europa hat uns wieder
Seit 2. März sind wir wieder in Europa. 10 Stunden Grenz- und Fährkontrollen in Ceuta haben uns madig gemacht. Selbsternannte "Beschleuniger" versprechen eine Abwicklung in einer Stunde für 20 Euro. Sie besorgen einen Stempeleintrag und verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen, während der Touri weiter wartet.
Ein guter Stellplatz mit vielen Einkaufsmöglichkeiten in Algeciras hat uns wieder mit Europa versöhnt. In Marbella haben wir noch einen Besuch bei Freunden abgestattet und uns dann bis kurz vor Cartagena vorangekämpft. Hier ist "alles Banana", ein Treibhaus neben dem anderen.
8. -9. März Valencia hält uns auf
An Valencia kann man nicht einfach vorbeifahren! Toller Stellplatz in Betera mit echtem westeuropäischen Niveau und Metro-Anschluss ins Zentrum von Valencia.
Valencia mit 900 000 Einwohnern drittgrößte Stadt Spaniens beeindruckt uns. Wunderschöne Bauwerke, die so garnicht mehr an Afrika erinnern. Einkaufsmeilen für die Frau und schicke Spanierinnen für den Mann, so hat hier jeder seinen Spaß!
Auf dem Campingplatz in Betera war unser Gespann die Attraktion, siehe:
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14. März
Zurück in der Heimat
In großen Schritten durchfahren wir den Rest von Spanien. Eine Nacht beim "Spätzle Fritz" in St. Raphael del Rio, dann ab nach Frankreich. Von Port La Nouvelle über die mautfreie Autobahn nach Clemont Ferrand und Übernachtung in Cheix. Bei Belfort die nächste Nacht und dann über unsere schöne deutsche Autobahn A5 zurück in die Heimat. Schließlich erreichen wir nach insgesamt 11 000 km Ladenburg, freuen uns auf zu Hause aber denken mit Wehmut an das wunderbare Marokko zurück. Es war eine wundervolle Reise mit vielen schönen bleibenden Eindrücken!
Bye bye bis zur nächsten Reise