Corona lässt einen Traum platzen
Lange haben wir unsere Russlandreise für 2020 vorbereitet. Bis zum Ural im Osten und bis zum Kaspischen Meer im Süden wollten wir mit zwei Gespannen vordringen. Alles schien problemlos zu klappen, die Route wurde von Mir-Tours ausgearbeitet und Ende April wollten wir starten. Nun hat uns Corona eingeholt. Eine solche Reise ist bis auf weiteres nicht möglich, bestenfalls können wir dieses Jahr unsere Heimat Deutschland bereisen.
Hier die Route, auf die wir uns so freuten. Vielleicht können wir 2021 coronafrei starten, die Hoffnung stirbt zuletzt!
Russland bis zum Ural
2018 haben wir dieses Riesenreich bis Murmansk im Norden kennen und lieben gelernt. Nun wollen wir es in Richtung Osten erkunden. Aus familiären und versicherungsrechtlichen Gründen beschränken wir uns bis zum Ural und einen Abstecher ans Kaspische Meer. 10 000 km wollen wir in 2 Monaten abspulen , aber auch genügend Erholungstage einbauen. Es ist eine Tour, die uns von Mir-Tours ausgearbeitet wurde und die wir mit den Campingfreunden Helga und Erhard Sturm unternehmen wollen. Zwei Gespanne auf großer Russland-Reise – Abenteuer pur! Die Karte zeigt unsere geplante Route mit den vorgesehenen Etappenzielen.
Die Highlights dieser Tour sind sicherlich die Großstädte Minsk, Wolgograd, Astrachan, Jekaterinburg und Moskau. Dennoch werden wir auf den ausgedehnten Strecken auch Land und Leute kennenlernen. Haben die Deutschen insbesondere in der Kalmückensteppe um und in Wolgograd einst gewütet und viel Leid gebracht, so wollen wir mit unserer Reise zeigen, dass wir diese Region und ihre Menschen in aller Freundschaft kennenlernen möchten. Kulturell wird es auf dieser Reise eh sehr viel zu sehen geben. Sei es das Buddhismus-Zentrum Europas in Kalmückien, die vielen religiösen Sehenswürdigkeiten in den Zentren und einem Abstecher zum Goldenen Ring nach Suzdal bei Moskau. Wir sind gespannt, was uns auf dieser Reise im Mai bis Juli 2020 alles erwartet.
Mit Beginn des Ukraine-Krieges sind auch für die Zukunft alle Russland-Reisen für uns gestorben. Schade, wir mochten dieses Land und seine Leute. Mit einem Kriegsverbrecher Putin wollen wir allerdings nichts zu tun haben.