Endlich wieder Wintercamping möglich
Nach 3 Jahren Winterpause wollen wir es wieder versuchen. Im Jochtal in Vals bei Mühlbach habe ich 30 Jahre lang vielen SchülerInnen im Landheim das Skifahren beigebracht. Als Pensionär durfte ich mit dem Wohnwagen selbstverpflegend direkt an der Piste stehen. Nun hat die Gemeinde (extra für mich?) einen ganz noblen Campingplatz direkt an der Gondel-Talstation errichtet. Camping Lärchwiese ist mit allem ausgestattet, was der Camper so braucht, mit WLAN, Gas- und Stromversorgung am Platz und feinsten Sanitäranlagen. So wird Camping zum noblen Glamping - man gönnt sich ja sonst nichts. Damit ist die Erwartung an eine Skiwoche im bekannten Gebiet besonders groß. Wiedersehen bei Wastl auf der Anratterhütte mit Spinatknödel und einem heißen Jagertee lässt mich jetzt schon dahinschmelzen. Hoffentlich tuts der Schnee nicht! Mit der Gondelverbindung zum Gitschberg bei Meranzen habe ich ein Skigebiet, das sich kaum in einer Woche bewältigen lässt. Die Vorfreude ist "Ries-ig"!
https://www.camping-laerchwiese.com/
12.02.2022 Bei strahlendem Sonnenscheim in die Südalpen
Wenn Engel reisen.... bei Sonnenschein und freier Autobahn. da macht das Reisen so richtig Spaß! Im Allgäu noch hohe Schneeberge und eine bitterkalte Nacht beim Sunnawirt. Kaum überm Brenner nur noch Kunstschneepisten und Frühlingsgefühle kommen auf, nur die Kälte bleibt.
Vals empfängt uns im strahlenden Sonnenschein. Der neu angelegte Campingplatz Lärchwiese direkt an der Gondel ins Jochtal macht Eindruck und hat noch Platz für viele Gäste. Die zugehörige Pizzeria lädt zum Schlemmen ein. Morgen gehts ab auf die Piste.
15.02.2022
Über Nacht kommt der Schnee
Jetzt wird auch die Landschaft so richtig winterlich. Ein Homeday im warmen Wohnwagen ist angesagt, so richtig gemütlich. Gegen Mittag hört der Schneefall auf und wir machen einen Spaziergang durch die Winterlandschaft.
Enttäuschung im Jochtal
Das Jochtal ist in über 2000 m das Skigebiet, das ich 40 Jahre beackert habe. In der Anratterhütte haben wir viele schöne Stunden verbracht. Groß war nun die Enttäuschung, als ich erfahren musste, dass Wastl seine Hütte seit 3 Jahren schon verpachtet hat. Anratterhütte ohne Wastl, das ist wie eine Suppe ohne Salz. Die Pisten sind wie immer gut präpariert, meine Knochen aber doch nicht mehr so stabil wie einst und so nehme ich quasi Abschied von meiner Skisport-Heimat.
Abschied vom Winter
Genug gewedelt. Auch das Wetter lädt nicht mehr zum Skifahren ein. Und so machen wir uns auf nach Ungarn . Dort warten die warmen Quellen in Hegykö auf uns. Ein bischen Wellness in unserem Bad, das wir mindestens einmal im Jahr besuchen, kann nicht schaden.
Zwischenstation Graz
Auf dem Weg von Südtirol nach Ungarn liegt Graz. Schon letztes Jahr haben wir uns vorgenommen, hier Station zu machen. Die Hauptstadt der Steiermark ist mit ihren 290000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs. Die 900jährige Geschichte der Stadt fällt durch eine hervorragende Architektur aus allen Baustiken auf. 1999 wurde die Grazer Altstadt ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Ein Besuch lohnt sich allemal. Ein Blick vom Schlossberg zeigt die Größe der Stadt. Ein Aufzug macht die Aussicht auch für Senioren zum Kinderspiel.
ab 21.2.2022 Wellness in unserem Thermalbad in Hegykö
Wie schon mehrmals in den letzten Jahren lassen wir unseren Urlaub hier ausklingen. Deshalb verweise ich hier auf die Bilder, die ich damals hochgestellt habe. In Hegykö ist die Welt stehen geblieben. Es gibt nichts Neues.
1.3.2022 Krieg in der Ukraine
Noch immer befinden wir uns in Ungarn. Hier müssen wir nun über das Fernsehen mit zusehen, wie in der Ukraine Krieg geführt wird. Noch im letzten Jahr haben wir dieses Land bereist. Hier noch einmal unsere Reiseroute:
Insbesondere Lemberg und Chernowitz haben wir als friedliche Städte kennengelernt (siehe 2021 Reisen/Südosteuropa Teil 1) und müssen nun zusehen, wie diese Städte zerstört werden und die Einwohner unendliches Leid ertragen müssen. Wir sehen Bilder von Plätzen, an denen wir letztes Jahr noch friedlich unseren Kaffee tranken und die nun in Trümmern liegen. Wir sind tief traurig, dass es dieser verrückte Putin so weit getrieben hat. Was wird hier die Zukunft noch bringen? Da fällt es schwer, im warmen Thermalwasser über die Zukunft zu sinnieren.
Nächste Woche wollen wir wieder unsere Heimat erreichen.
6.3.2022 Heimfahrt über Berchdesgaden
Wir waren noch nie in dieser deutschen Ecke. Im Sommer eine Touri-Hochburg, das schreckt ab. Doch jetzt im Winter lohnt sich dieser Abstecher zum Königssee, zumal nicht weit von unserer Reiseroute. Die Natur ruht und ein Bummel durch die wunderschöne Landschaft lässt die kalten Füße und Finger bei Minusgraden fast vergessen. Mit dem elektrischen Ausflugsdampfer kommt man bequem zur Halbinsel St. Bartholomä. Hier erwartet einem die bekannte Postkarten-Idylle, die im Sommer von Menschenmassen besucht wird. Dieser Abstecher hat sich wahrlich gelohnt. Mehrere Stellpätze laden uns zur Übernachtung ein. Morgen früh wollen wir noch die nahegelegene Watzmann-Therme besuchen. Vom Thermalbecken hat man einen wunderbaren Blick auf das mächtige Watzmann-Massiv.