16.04.2024 Über die Halbinsel Cotentin bis zum Mont-Saint-Michel
Der berühmte Berg ist heute unser Ziel. In Barfleur finden wir eine schnuckelige kleine Hafenstadt mit langer Geschichte. Hier lässt es sich gemütlich bummeln. In Cherbourg lohnt sich ein Einkauf im Supermarkt, in dem es sich immer lohnt. Eine wenig einladende Industriestadt in deren Umgebung auch noch die Wiederaufbereitungsanlage der französischen Kernkraftwerke liegt. Nun ja, die schöne Landschaft kann nichts dafür, wir machen uns schnell aus dem strahlenden Staub. Über die Großstadt Granville mit „internationaler Küche“ erreichen wir unser Tagesziel Mont-Saint-Michel. Der Womo-Stellplatz erlaubt einen direkten Blick auf den weltberühmten Berg zwischen Himmel und Meer. Hier wollen wir drei Tage verweilen und den Berg mit dem E-Bike entdecken.
Drei Tage am Fuße des heiligen Berges
Das Wetter ist sehr aprillig, mal Sturm, mal Sonne, mal Regen, volles Programm. Aber wir harren aus und nutzen die Regenlücken zum Besuch des Berges, das lohnt sich allemal. Der Stellplatz ist vorbildlich angelegt. Das Womo steht regensicher auf Schotter, davor oder dahinter englischer Rasen zum Chillen, immer mit Blick auf den Berg. Hier fühlt man sich wohl behütet.
Und noch ein Tag am Berg im hellen Sonnenschein
so wie wir es verdient haben
Saint-Malo
Auch diese Stadt ist ein Muss, wenn man die Bretagne besucht. Vor 30 Jahren waren wir da und können uns noch gut an diese Stadt mit ihrem Seefahrer-Charme erinnern, heute immer noch eine Touri-Hochburg mit vielen Souvenir-Geschäften. So ist es auch dieses Mal Pflicht, die 2 km lange Stadtmauer (Remparts de Saint-Malo) zu begehen. Schöne Aussichten allerorten. Ein opulentes Meeresfrüchtemahl versöhnt mit dieser anstrengenden Tour in einem der vielen Lokale. Die gute Beschilderung des Radweges führt uns 3 km zurück zum Stellplatz. Ein erfolgreicher Tag im Sonnenschein.
Graffiti in Saint-Malo
25.03.2024 Die Heimreise beginnt
Bei noch immer schönem kalten Wetter starten wir langsam unsere Heimreise. Über Le Mans steuern wir Richtung Paris. Die Hauptstadt wollen wir demnächst umfahren, wir haben sie ja schon so oft besucht. Wir machen lieber eine zweitägige Rast in der interessanten Stadt Chartres, 90 km südwestlich vor Paris.
Chartres
Chartres ist mit 38500 Einwohnern die Präfekturhauptstadt des Departements Eure-et-Loir an der Eure, einem Nebenfluss der Seine. Die Cathédrale Notre-Dame de Chartres ist das „Urbild“ einer Kathedrale der französischen Gotik. Bereits 1979 wurde die Kathedrale in das Register des Kulturerbes der Welt der UNESCO aufgenommen. Diese Stadt wollen wir uns nicht entgehen lassen, ein bischen Kultur muss eben auch sein.
Vom bestens ausgestatteten Campingplatz lässt sich fahrrädrig entlang der Eure die ausgedehnte Altstadt leicht erreichen.
27,04.2024 Jetzt hats uns erwischt
Man glaubt es kaum. Wir wachen heute Morgen auf dem Campingplatz in Chartres auf und stellen fest, dass die Fahrertür des Womos offen ist. Dann kommt ein Mitcamper und fragt, ob bei uns auch eingebrochen wurde - jetzt wird klar, dass heute Nacht in 8 Womos eingebrochen wurde und keiner (16 Personen) hat etwas bemerkt- auch wir nicht. Die Polizei ist schon da und nimmt die Schäden auf. Von Kameras. Laptops, Bargeld, Klamotten war alles Wertvolle dabei. Nur wir hatten Glück, es fehlten 130 Euro Bargeld und in der Fahrertür ist ein kleines Loch im Schloss. Sogar die Bankkarten haben sie da gelassen (Danke!!). Es sollen Jugendliche gewesen sein, aber keiner weiß es genau. Auch 2,5 Stunden auf der Polizeiwache klären die Sache nicht auf. Der Rest ist nun Sache der Versicherung. Nie hätten wir geglaubt, dass uns so was unbemerkt im Schlaf passieren kann, und das auf einem eingezäunten offiziellen Dreisterne-Campingplatz. Zum Glück war für die heutige Abreise alles gut verpackt, sonst hätte es auch bei uns sicherlich einen größeren Schaden gegeben. Man darf ja auch einmal Glück im Unglück haben.
Jetzt geht die Reise weiter, über Verdun und Luxemburg an die Mosel.
30.04.2024 Trier und Bernkastel-Kues sind unsere letzten Stationen. Dann aber zum 1.Mai in die Heimat Ladenburg.