Tunesien erreicht
Am 7. November erreichen wir endlich unser Ziel Tunis. 80 km durch die Rushhour dieser Millionenstadt strapaziert die Nerven. Um 19 Uhr erreichen wir unseren Camping-Treff in Nabeul. Die Restgruppe aus Genua kommt erst nachts um 3 an. Jetzt sind wir alle vereint und die Tour kann losgehen. Aber erst gut ausschlafen und Nabeul genießen.
08.11.24 Nabeul
Nabeul ist die Keramik-Metropole Tunesiens. In der Medina spüren wir, dass wir in Afrika angekommen sind, eine Atmosphäre, die wir aus Marokko kennen. Der Trubel auf den Straßen, die fremden Gerüche aus den vielen Küchen. Hier nehmen wir auch gleich ein tunesisches Kleingericht "Bric mit Thon" - lecker. Der ausgiebige Bummel hat sich zur Einstimmung gelohnt.
09.11.24 Kairouan
Die Fahrt nach Kairouan führt über die gut ausgebaute Autobahn für 50 Cent Maut durch eine teils sehr vermüllte Landschaft. Der Diesel kostet 70 Cent, da freut sich das Urlaubsbudget. Für die 120 km benötigen wir nur gemütliche 3 Stunden.
Bei einer ausführlichen Stadtführung mit Guide Nasser erleben wir 2 Moscheen und vemüllte Stadtstraßen, da möchte man wahrlich nicht wohnen. Am Hotel Amina verbringen wir eng gekuschelt die Nacht. Morgen geht es dann nach La Laouza auf einen richtigen Campingplatz mit Ver- und Entsorgung und Duschen. Darauf freuen wir uns - endlich richtig Duschen, da wird die Luft bei schwülen 27 Grad gleich besser.
La Laouza
Auf der Fahrt nach Laouza machen wir in El Jem Halt, um das besterhaltene Amphitheater Nordafrikas mit einem Fassungsvermögen von 35000 Zuschauern
zu besichtigen. Dieses Theater war nie in Betrieb, aber für uns sehenswert. Allemal gut für eine Kaffeepause.
Wir erreichen La Laouza durch Dörfer, die jeglicher Beschreibung spotten. Müllpisten so weit das Auge reicht. Dazu die tunesische Fahrweise - eine echte Herausforderung, man ist ja in Urlaub und will etwas erleben - hier tut mans. Da ist der Campingplatz am Hotel El Kahena ein echter Lichtblick. Hinter Bouguanvillen direkt am Meer gelegen. Die Dusche zwar nur kalt, man kann eben nicht alles haben. Am Abend erwartet uns ein opulentes Doraden-Menü. Die Erwartung ist so groß wie unser Hunger.
11.11.24 Djerba
die Palmeninsel Tunesiens
Da wollen wir hin! Von dieser Ferieninsel schwärmen viele Touristen. Zunächst müssen wir aber 370 km überwinden. Auf der lotterleeren Autobahn geht das ganz rasch. Wählt man zwischendurch aber die Landstraße, sieht die Sache ganz anders aus. In den Ortschaften reiht sich "Hubbel" an "Hubbel" zur Verkehrsberuhigung. Übersieht man so ein Hindernis, kann man anschließend seinen gesamten Haushalt neu sortieren. Die Ortsdurchfahrten sind allerdings interessant, hier tobt der tunesische Alltag. Am Straßenrand wird so manchem Tier das Fell über die Ohren gezogen oder die Federn gerupft.
In Djerba lassen wir uns auf einem ausgedehnten Hotelcamping mit jeglichem Komfort nieder. Selbst der beheizte Pool fehlt hier nicht.
Sightseeing Djerba
Mit 5 Taxis erkunden wir die Insel, Wir besichtigen eine Töpferei und stürzen uns dann in den Souk der Hauptstadt (Houmt Souk). Neben den üblichen Touriständen
findet man hier in der Altstadt schöne Gassen mit wunderschönen Wandbemalungen. Ein gutes gemeinsames Essen rundet die Tour ab.